Julian Opie

Julian Opie

Biografie

Julian Opie wurde am 12.12.1958 als Julian Gilbert Opie in London geboren

Von 1979 bis 1982 studierte er am Goldsmiths College in London. 1983 begann er mit Stahlblech zu arbeiten, das er in verschiedene geometrisch Figuren formte, zusammenfügte und farbig anmalte. Eine erste Ausstellung seiner Werke hatte er 1983 in Nicholas Logsdails Lisson Gallery in London. Bereits 1984 wurde Wulf Herzogenrath auf ihn aufmerksam, der seine Arbeit (zusammen mit denen von Tony Cragg) im Kölnischen Kunstverein ausstellte. 1995 erhielt er das Sargant Fellowship der British School at Rome und 1995/96 das Stipendium des Atelier Calder in Saché, Frankreich.

 

1997 begann er mit Hilfe eines Computerprogrammes die Gesichtszüge der zu porträtierenden auf wesentliche schwarze Linien zu reduzieren, ohne aber Ihre wesentlichen charakteristischen Eigenarten zu verlieren. Ein populäres Beispiel dieser Porträts ist die Covergestaltung eines Albums der britischen Band Blur (Best of Blur). Die charakteristischen Gesichtszüge der Personen scheinen durch die plakative Vereinfachung noch deutlicher hervorzutreten. Er erhielt eine Auszeichnung der Music Week CADS für die beste Illustration „Best of Blur“.

Nach der Jahrhundertwende beginnt Opie diese reduzierten Personendarstellungen mit dem Moment der Bewegung zu verbinden.This is Kiera(2002) oder Bryan walking (2004) zeigen minimalistische Figuren, die sich in einer permanenten Bewegung befinden und doch nicht von der Stelle kommen. Opie nutzt für diese Darstellung grosse Displays oder Flachbildschirme. Computergesteuerte animationen im Loop lassen die Darstellung fliessend wirken, als ob die Person in Bewegung ist. Ein surrealistischer Effekt ergibt sich aus der Raumlosigkeit der Darstellung. Die Animation Lyndsey talking(2004) zieht die Sprache als neues Gestaltungselement ein. Im Jahre 2005 zeigte die Rockband U2 auf ihrer Vertigo-Tour einen gehenden Mensch als LED Darstellung in ihrer Bühnenshow.

1984 durch die Teilnahme an der documenta 8 erlangt Opie erste internationale Anerkennung, mit seinen farbigen Stahlobjekten. Zahlreiche Ausstellungen in renommierten Galerien und Museen folgten, darunter 1993 Biennale Venedig, 1999 Lenbachhaus München, 2000 Tate Britain, London, 2003 K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf, 2004–2005 animals, cars and peopleveranstaltet vom Public Art Fund im City Hall Park in New York City.

Julian Opie lebt und arbeitet in London.

Nature 1- Sheep 1 finden sie in unserem Bingold-Bilder-Rahmen.de Onlineshop oder direkt bei uns vor Ort.

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